Die Gasse

...

Immer wieder ging der Blick von Trent auf die Uhr. Das konnte es doch nicht sein, dass Scorpius immer so lang braucte.
In den Ferien hatten sich die beiden Freunde kaum gesehen und so freute sich Trent richtig auf dieses Treffen. Vielleicht gab es ja bei Scorp mehr zu erzählen als bei ihm. Doch, nun hatte sich der Malfoy-Nachkömmling verspätet; wieder einmal.
Als er so in der Gasse wartete beobachtete er die Familien, welche die ersten Einkäufe für ihre Winzlinge machten. Dabei fiel ihm ein Ehepaar ins Auge, die verwundert die sich bewegenden Bilder, die magischen Haustiere oder die Namen der Geschäfte beäugten. Abfällig spuckte Trent auf den Boden und murmelte: "Dreckige Muggel. Haben einfach keine Berechtigung hier zu sein. Es sollte viel mehr getrennt werden." Noch ein Knurren war zu hören, ehe er sich von dem in seinen Augen minderwertigen Menschen abwandt.

Natürlich war Scorpius mal wieder zu spät dran. Er wurde noch von seinem Spiegel zu Hause aufgehalten - immerhin konnte er nicht gehen, ohne sich halbwegs schick zu machen. Nach ein paar Minuten Verspätung, kam er dann in der Winkelgasse an. Es waren viele Leute unterwegs, weswegen er nicht gleich fand, wen er suchte. Das kostete auch noch ein wenig Zeit. Dann erst sah er Trent. Er steuerte auf ihn zu und stand dann, ohne dass Trent es gesehen hatte, hinter ihm. „Was schaust du denn so verbissen?“, begrüßte er ihn und machte sich somit bemerkbar. Endlich sah er seinen besten Freund wieder. In den Sommerferien hatten sie nicht die Zeit dazu gefunden, sich oft zu treffen, da er viel mit seinen Eltern und Großeltern unterwegs gewesen war.

Als eine Stimme hinter ihm ertönte, schreckte Trent hoch. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Doch hatte er die Stimme schon erkannt, bevor er sich umdrehte. Und trotzdem erstrahlte er vor Freude, als er seinen besten Freund Scorpius nun endlich wieder zu Gesicht bekam. „Warum ich so verbissen schau?“, fragte er mit einem Grinser. „Na, weil ich dein hässliches Gesicht vor mir sehen muss.“ Der Grinser wurde ein wenig breiter und Scorpius traf ein Klaps auf die Schulter. „Wie geht’s dir, alte Laterne?“ Laterne benutzte Trent manchmal, da er fand, dass Scorps weißblonde Haare immer herausstrahlen.

„Du bist ja nur eifersüchtig...“, schnauzte er zurück und grinste ihn an. Scorpius blühte ein wenig auf in Gegenwart von Trent. „Mir geht‘s gut. Ferien waren anstrengend, aber sie haben sich ausgezahlt...“, erzählte er ausgelassen. „Wie geht‘s dir und deiner Mutter?“ Mittlerweile waren sie schon so lange befreundet, dass er Trent‘s Mutter relativ gut kannte. „Hast du was von Vero gehört über die Ferien?“, fragte er interessiert und sah sich dann um. Überall tummelten sich die Leute und hatten es scheinbar eilig. Scorpius wollte sich auch noch seine Schulsachen für‘s neue Jahr zulegen, aber das wollte er nicht allzu schnell erledigt haben. Viel wichtiger war jetzt, dass Trent da war. Missbilligend betrachtete er ein paar junge Hufflepuffs, die gerade an ihnen vorbei gingen. „Ich brauch‘s dir wahrscheinlich nicht zu sagen, weil du‘s schon selbst erkannt hast, aber es sind mal wieder viel zu viele Schlammblüter unterwegs...“, stichelte er, wobei er das Wort „Schlammblüter“ extra laut betonte, damit sich auch jeder angesprochen fühlen konnte. Manche schauten ihn verachtungsvoll an - er hingegen grinste nur abwertend und freute sich darüber, dass es anscheinend noch immer Leute gab, die sich so leicht von ihm provozieren ließen.

cf: Raven Manor

Veronica trat aus dem Kamin und fand sich in der Winkelgasse wieder. Flüchtig sah sie sich um und überlegte, wo sie als erstes hingehen sollte. Sie musste in die Nokturngasse, die Sachen für ihren Vater besorgen, und dann eben auch noch ihre Schulsachen kaufen. Ihr Blick wanderte über die Menge der Leute, die am Einkaufen waren. Plötzlich sah sie zwei bekannte Gestalten. Scorpius und Trent. Lächelnd trat Vero zu ihnen, bekam die letzten Worte des Malfoys mit. „Hallo ihr beiden. Ja, hier gibt es wirklich viel zu viele Schlammblüter. Das ist ja fast schon widerlich“

Bei der Frage, wie es seiner Mutter ginge, wiegt Trent den Kopf. „Naja, so lala. Muss halt gehen, nicht!?“ Es hatte schon seinen Grund, dass er heute alleine in der Winkelgasse war, aber das wollte er nun nicht besprechen. Als Scorp die verachtenden Blicke bekam, wartete Trent, bis die Leute vorüber sind und begann dann laut loszulachen. Sein Freund bekam wieder einen Klaps auf die Schulter. „Das war traumhaft“, meinte Trent noch mit Lachtränen in den Augen.
„Nein, ich hab nix v...“, wollte er auf die Frage Scorps über Veronica eingehen, doch wurde dann von eben dieser unterbrochen. „Sie an, wenn man von der Sonne spricht geht sie auf.“ Ein Grinsen umspielt seine Lippen. „Na, Vero, alles klar bei dir?“

Scorpius lachte noch kurz, ehe ein bekanntes Gesicht vor ihn trat: Veronica. Er hörte ihr zu und lächelte sie an. "Hallo, meine Liebe", grüßte er sie dann freundlich und zog sie sanft zu sich, um ihr zur Begrüßung ein Küsschen links und eins rechts zu geben. "Wie waren die Ferien?", fragte er, nachdem Trent sich erkundigt hatte, ob alles klar war und sah sie dann musternd an. Sie war wirklich hübsch - fand er. Deshalb passte sie umso besser in seine Clique. Zusätzlich hatte sie natürlich die passende Einstellung.

Nachdem sie jetzt schon zu dritt waren, fühlte er sich immer wohler in seiner Haut. Außerdem waren die zwei seine besten Freunde.

Vero zog eine Augenbraue hoch und musste dann leise lachen. „Wenn man von der Sonne spricht geht sie auf? Wie kommst du denn auf Sonne Trent?“ fragte sie ziemlich amüsiert.
„Ja, so weit so gut und bei euch?“ hakte sie nach. Es war wirklich schön wieder bei seinen Freunden zu sein, nachdem sie die ganzen Ferien nichts von ihnen gehört hatte. Widerstandslos ließ die Slytherin sich in zu dem Malfoy heranziehen und sich die Küsschen auf die Wangen geben.
„Meine Ferien waren ziemlich … normal, wie immer eben und eure?“ Es hatte schon seinen Grund, dass ihre besten Freunde Jungs waren. Die Mädchen in ihrem Haus waren Vero viel zu weich, verhätschelt und tussenhaft. Ganz bestimmt hatten die noch keinen Cruciatus abbekommen.

„Ich kann ja auch sagen, wenn man vom Teufel spricht erscheint er.“ Trent lachte einmal laut auf und machte es dann Scorp nach. Er beugte sich zu Veronica und drückte ihr sachte links und rechts einen kleinen, freundschaftlichen Kuss auf. Bei der Frage nach seinen Ferien zuckte der Slytherin mit den Schultern. „Naja, das gleiche wie immer. Meistens hab ich Mum bei der Hausarbeit geholfen. Und natürlich hab ich Quidditch trainiert. Dieses Jahr bekommen die andern keinen Quaffel durch meine Torringe.“ Bei den letzten Worten grinste Trent noch breiter. Sein Stolz, der Hüter der Slytherin-Quidditchmannschaft zu sein war sehr groß und er ärgerte sich über jeden Gegenpunkt, den er hätte verhindern können, auch, wenn Slytherin gewonnen hat.
„Was müsst ihr eigentlich noch besorgen?“, fragte er bei den anderen beiden nach.

„Teufel ist wohl treffender“, stimmte er Trent dann zu und grinste Vero verschmitzt an. Als Trent von seinen Ferien erzählte, hörte er ihm zu, kam aber nicht um ein Kommentar herum: „Jaah, das will ich wohl hoffen. Deine Leistung im vorigen Jahr ließ ja doch zu wünschen übrig.“ Es hörte sich an, als ob er es ernst meinen würde, vor allem, weil ihm kein Grinsen entkam. Trent musste aber wissen, dass dem nicht so war. Scorpius wusste sehr wohl, dass Trent sehr engagiert war, wenn es um Quidditch ging. Das war wahrscheinlich der Grund, warum er ihn gerne etwas runter machte. Der Malfoy war aber dennoch der Meinung, dass er seine Sache bezüglich Quidditch am Besten meisterte.
„Meine Ferien waren ganz in Ordnung... Hab ja auch genügend zu tun gehabt...“, sagte er zwar beiläufig aber mit einer gewissen Hochnäsigkeit, die man an seiner Stimme hörte.
„Ich denk, ich brauch eh nur die idiotischen Bücher für‘s neue Schuljahr“, antwortete er auf die Frage von Trent und ließ anklingen, dass seine Motivation für die Schule etwas nachhinkte.

"Teufel wäre wirklich treffender" stimmte Veronica Scorpius zu, ließ sich dann auch von Trent Küsschen geben. Dann seufzte sie. "Sei froh, dass du überhaupt trainieren konntest" erwiderte die Slytherin und verdrehte resigniert die Augen, als sie an die Szene nach dem Schuljahresende dachte, als sie nach Hause gekommen war. Ihr Vater war ziemlich erzürnt gewesen, als er ihre Noten gesehen hatte. Sie waren zwar wirklich nicht schlecht gewesen aber eben für einen Andrew Raven nicht annähernd gut genug und deshalb hatte sie eben keinen Besen zum Fliegen gehabt.
„Nun ja, ich brauch noch meine Bücher und muss auch noch in die Nokturngasse um was zu besorgen“ antwortete Vero und ging nicht darauf ein, was sie besorgen musste.

Trent gab Scorpius einen Schubs, als dieser ihn veräpelte. Doch wusste der junge Mann, dass sein Freund es nicht ernst meinte, auch wenn er es so aussehen lassen wollte. „Dann sind wir ja dieses Jahr unschlagbar“, meint Trent mit euphorischen Ton und einen fetten Grinser.
Als Veronica dann von ihren schlechten ferienerfahrungen spricht, wird Trents Blick böse. „Hat dein bescheuerter Vater wieder auf dir herumgehackt?“ Ja, Trent konnte Veronicas Vater wirklich nicht leiden, wobei es umso erstaunlicher ist, dass er dessen Tochter als eine seiner besten Freunde schätzt.
„Also, ich muss auch diese blöden Bücher holen und mir einen neuen Umhang zulegen. Meiner ist bei meinem letzten Wachstumsschub doch ein wenig zu kurz geworden.“ Trent verschweigt nun, dass er in den Second-Hand-Laden muss, weil seine Mutter nicht mehr genug Geld für einen ganz neuen hat, doch ist er sich sicher, dass er auch dort einen hübschen, nicht zu abgetragenen Umhang finden wird.

Er hörte den anderen zweien zu und mischte sich nicht großartig ein. Als die Stimmung etwas zu sinken begann, wurde er jedoch hellhörig. „Kommt, kaufen wir die bescheuerten Bücher. Vielleicht finden wir auf dem Weg dorthin ein paar Schlammblüter, die sich verarschen lassen“, schlug er euphorisch vor. Er hatte keine Lust, über Gefühle oder Probleme zu reden. Scorpius war einfach nicht sehr gefühlsbetont.
„Jaah, du bist echt größer geworden...“, grummelte er dann noch vor sich hin. Man merkte, dass es ihn schon ein wenig nervte, dass Trent jetzt ein wenig größer war als er.
Dann wollte er nicht mehr warten und schob beide in Richtung Flourish & Blotts.

Veronica zuckte nur mit den Achseln, als Trent sie fragte ob ihr Vater mal wieder auf ihr herumgehackt habe.
"Na und?" fragte sie. "Es ist eben wie immer. Hat sich seit meiner Kindheit nichts geändert. Also ist es eh egal." erwiderte die Slytherin und nickte dann, als Scorpius sagte, dass sie am besten Bücher kaufen gehen würden. „Ja, vielleicht finden wir noch ein paar Schlammblüter zum runtermachen.“ Innerlich seufzend wandte sie ihre Schritte in Richtung Flourish & Blotts. Sie war froh, wenn sie wieder in Hogwarts war.

Auch Trent zuckte mit den Schultern, als Veronica ihre schwierige Kindheit einfach so als nebensächlich abtat. Dann lies er sich ein Stück von Scorpius schieben, ehe er seine Füße selbst steuerte. Ja, Schlammblüter ärgern. Es gab kaum eine Aktivität, welche Trent mehr liebte. Doch leider trafen sie keine Schlammblüter, welche alleine oder in so einer kleinen Gruppe waren, dass sie geärgert werden konnten. Meist waren Eltern oder Zauberer in der Nähe, vor welchem die drei Slytherins Respekt hatten. Oder zumindest vor dem, was die hätten anstellen können. So erreichen die drei Freunde nach einigen Minuten den Buchladen

tbc: Flourish & Blotts

cf: Flourish & Blotts

Verschwitzt, aufgrund der Hitze im Flourish & Blotts, trat Trent aus dem Buchladen in die Winkelgasse. Seine Hände waren beladen mit Büchern, die Hogwarts vorschrieb für dieses Jahr. Vielleicht war es nicht so klug, sich zuerst die Bücher zu holen und dann erst die anderen Besorgungen zu machen. Aber nun war das so und das konnte keiner mehr ändern. Auch aufgrund dieser Tatsache war Trent noch mehr verärgert. Und eine letzte Sache noch, die ihn ziemlich nervte, nämlich, dass Scorpius nirgends zu sehen war. Zwar kannte er das schon von seinem besten Freund, dass er einfach so, ohne etwas zu sagen, irgendwohin ging, doch wurmte ihn das immer wieder. Er hielt Ausschau nach einen weißblonden Schopf, doch konnte ihn einfach nicht finden.
An einer Bank hielt Trent an und lies die Bücher auf die Sitzgelegenheit fallen. Seine Arme schmerzten schon ziemlich. Das wird er mir büßen ... dachte sich der Slytherin, als er an seinen Freund dachte. Und plötzlich fielen ihm diese weißblonden Haare ins Visier. Doch, was tat Scorpius bei Madame Malkins? Erst dann fiel Trent ein, dass der Malfoy gar nicht wissen kann, dass Trent selbst so pleite war, dass er sich keinen neuen Mantel kaufen. Ein wenig stieg ihm die Schamesröte ins Gesicht, weil er nun seinem reichen Freund erklären muss, dass sie in einen Second-Hand-Laden gehen mussten. Mit den Büchern wieder auf den Armen und den Gedanken, wie er es Scorpius beichten würde, machte sich der Slytherin auf den Weg in den Umhangladen.

tbc: Madame Malkins

cf: Flourish & Blotts

Erleichtert trat Veronica aus dem überfüllten Flourish und Blotts wieder auf die Gasse. Es war zwar ebenso heiß wie im Laden und genauso voll aber die Luft war um einiges frischer, was das Ganze wieder erträglicher machte. Mit gerunzelter Stirn überlegte sie, wohin sie sich jetzt wenden konnte. Entweder würde sie in der Winkelgasse bleiben oder doch in die Nokturngasse gehen, um die Sachen für ihren Vater zu besorgen. Die Slytherin seufzte leise. Sie hatte noch Zeit um sich etwas umzusehen. Vielleicht traf sie ja noch den ein oder anderen, den sie kannte. Eigentlich hatte sie gar keine Lust sich zu Borgin und Burkes zu begeben, aber wenn sie das nicht tat, würde ihr das nur Ärger und im schlimmsten Fall einen Cruciatus einbringen und von dem Folterfluch hatte sie in den vergangen Wochen genug gehabt.

cf: Madam Malkins

Zusammen kamen Trent und Scorpius aus Madam Malkins Laden heraus, Trent die Bücher und seinen neuen Umhang tragen und Scorpius … einfach nur schön aussehend. Das störte Trent schon ein wenig, vor allem, da Scorp ihn vorher ziemlich herrisch befohlen hat, das alles zu tragen. Doch hatte der junge Mann keinen Bock darauf, mit dem Malfoy zu streiten. Auch wusste er, dass Scorp nur diese Maske in der Öffentlichkeit auf hatte. Wenn sie wieder unter sich waren, dann war Scorpius kein Malfoy mehr, sonder eben Scorpius ohne diese Malfoy-Maske. Also lies Trent das alles so über sich ergehen. „Und, wohin jetzt?“, fragte der Slytherin seinen besten Freund.

Langsam, wirklich sehr langsam, schlenderte Veronica durch die Winkelgasse und beobachtete die Menschen, die an ihr vorbeiströmten. Einige der Teenager kannte sie vom Sehen her von Hogwarts. Es waren zu ihrem Missfallen aber auch Muggel und Schlammblüter dabei. Verächtlich verzog Vero den Mund und schüttelte missbilligend den Kopf. Wenn es nach ihr ginge, dann würde man Muggeln und Schlammblüter verbieten, die Winkelgasse zu besuchen.
Dann entdeckte die Slytherin ein ziemlich bekanntes Gesicht. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen und sie trat an die Person heran. "Hallo Albus"

Albus ging die Winkelgasse entlang und zählte in Gedanken auf, was genau er alles besorgen musste. Er achtete zwar darauf, dass er mit niemandem zusammenstieß, aber sonst bekam er nicht viel von dem mit, was um ihn herum passierte. Er mochte diese Besuche in der Winkelgasse nicht besonders. Überall wurde gedrängelt und es war überhaupt viel zu viel los.
Er erschrak, als er plötzlich eine Stimme vernahm, die ihn begrüßte. Doch dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, als er seine beste Freundin sah.
"Hey, Vero. Na, wie waren deine Ferien?"

Veronica sah sich fast schon automatisch um, musterte die Leute um sie herum. Niemand, den sie kannte. Gut. Denn dann konnte auch niemand ihrem Vater erzählen, dass sie mit einem Potter geredet hatte. Die Freundschaft zu Al hielt sie immerhin schon seit sechs Jahren geheim. Auf die Frage, wie ihre Ferien waren zuckte sie mit den Achseln. "Wie immer" sagte sie nur. Veronica redete nie viel über ihre Ferien. "Und wie waren deine?" fragte sie dann.

Albus hätte sich vielleicht über ihr Verhalten gewundert, wenn es denn etwas Neues wäre. Sie schien in der Angst zu leben, beobachtet zu werden, wenn sie bei ihm war. Und über ihre Ferien redete sie ohnehin nie, weshalb er sich weiteres Nachfragen sparte. Sie würde ja doch nicht mehr preisgeben.
"Ja, meine waren ganz okay.", beantwortete er ihre Frage und fügte mit einem Lachen hinzu: "Nur dich hab ich ein wenig vermisst."

Veronica konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. "Ich hab dich auch vermisst, immerhin bist du einer meiner besten Freunde" sagte sie leise. Es wäre ihr sehr viel lieber, wenn sie sich auch in den Ferien treffen könnten, doch sie konnte nichts für ihre Familie. Ihr Vater würde ausrasten, wenn er von ihrer Freundschaft mit Al erfuhr. „Ich wünschte, wir könnten uns in den Ferien mal ab und zu sehen“ meinte die Slytherin.